Interview mit Frau Hellfritsch

Zwischen Hort und Heimat

Interview mit Frau Hellfritsch
06. Mai 2025

Löwenzahnreporter Herzlich willkommen zu unserem Interview. Wir haben einige Fragen vorbereitet. Wie alt sind Sie?
Frau Hellfritsch: Ich bin 44 Jahre alt.

Löwenzahnreporter: Was sind Ihre Hobbies? Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit?
Frau Hellfritsch: Ich bin in einem Tanzverein für russische Volkslieder und Tänze. Wir sind in Kennerkreisen sehr bekannt und werden bei unterschiedlichen Festen eingeladen, zum Beispiel bei Stadtfesten. Das mache ich in meiner Freizeit am liebsten.

Löwenzahnreporter: Was ist ihr Lieblingsessen?
Frau Hellfritsch: Ich mag unterschiedliche Arten von Fisch.

Löwenzahnreporter: Warum arbeiten Sie als Hortnerin?
Frau Hellfritsch: Ich liebe Kinder. Eine Zeit lang konnte ich den Beruf nach meinem Studium nicht ausüben. Nachdem ich dann mein Wunschkind bekommen habe, habe ich gemerkt, dass ich mein Berufsleben auch mit Kindern verbringen möchte.

Löwenzahnreporter: Was finden Sie in unserem Hort gut?
Frau Hellfritsch: Ich finde die Vielfalt an Kindern in unserem Hort gut. Es gibt so viele verschiedene Kinder mit unterschiedlichen Interessen. Ich mag es, dass unsere Angebote die Kinder in ihren unterschiedlichen Interessen fördern. Bei den vielen verschiedenen Angeboten können auch wir Hortner und Hortnerinnen aussuchen, wie wir gerne arbeiten. Das finde ich gut.

Löwenzahnreporter: Was würden Sie im Hort gerne verändern?
Frau Hellfritsch: Wir haben hier ja ein halboffenes Konzept, das heißt wir arbeiten an drei Tagen offen und an zwei Tagen geschlossen in der Gruppe. Ich fände es andersherum besser, also drei Tage in geschlossenen Gruppen und zwei Tage in offenen Gruppen. So könnten wir mehr mit unseren eigenen Klassen unternehmen und im kleinen Kreis bleiben.

Löwenzahnreporter: Wie sah ihre Kindheit in Russland aus?
Frau Hellfritsch: Eigentlich ganz gut, auch ohne offenes Konzept. Meine Kindheit fand währen der Zeit der Sowjetunion statt. Hier wurde sehr viel auf die Kindheit geachtet und es gab wirklich viele Angebote für Kinder. Ich habe die Schule sehr geliebt, obwohl wir lange Schultage hatten und auch samstags zur Schule gegangen sind. Ich selbst habe keinen Hort besucht, obwohl es den gab- natürlich ohne offenes Konzept. Ich war statt im Hort immer bei meinem Opa und meiner Oma.

Löwenzahnreporter: Was fanden Sie im Hort in Russland besser als in Deutschland?
Frau Hellfritsch: Es war ein geschlossener Hort. Jede Klasse war eine Gruppe. Es gab noch viel mehr Sportangebote und Wettbewerbe. Das blieb mir sehr positiv in Erinnerung.

Löwenzahnreporter: Was fanden Sie in der Schule in Russland besser als in Deutschland?
Frau Hellfritsch: Ich denke unsere Schulzeit war anstrengender und wir haben in der Schule mehr gelernt. Ich denke, das war eine bessere Vorbereitung auf unser Leben. 

Löwenzahnreporter: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, welcher wäre das?
Frau Hellfritsch: Frieden auf der ganzen Welt. Nachrichten über den Krieg belasten mich momentan sehr.

Löwenzahnreporter: Warum sind sie aus Russland weggezogen?
Frau Hellfritsch: Ich bin 2001 für einen Studentenaustausch nach Deutschland gekommen. Dann bin ich nochmal für eine kurze Zeit nach Russland zurückgekehrt und später für meine Familiengründung und ein weiteres Studium nach Deutschland zurück gekommen.

Löwenzahnreporter: Haben sie Haustiere?
Frau Hellfritsch: Ich habe einen Schäferhund. Sie heißt Luna.

Löwenzahnreporter: Wo wohnen Sie?
Frau Hellfritsch: Ich wohne in Großsteinberg.

Löwenzahnreporter: Haben sie Kinder? Wenn ja, wie viele?
Frau Hellfritsch: Ich habe einen Sohn. Er ist 8 Jahre alt.

Löwenzahnreporter: Was ist ihr Lieblingssport?
Frau Hellfritsch: Ich mag es zu joggen oder zu laufen. Alle Arten von Bewegung an der frischen Luft mag ich sehr gern.

Löwenzahnreporter:  Haben Sie vielen Dank für dieses Interview!
(Elsa 4c, Leon 3c und Kolja 4b)